Franz Kafka
Die Verwandlung
Thomas Loibl
REZITATION & SPIEL
Ursina Maria Braun
VIOLONCELLO
Eine heiter-tragische Groteske mit Musik nach der Erzählung von Franz Kafka
Termine auf Anfrage
„Das menschliche Dasein ist zu beschwerlich, darum will man es wenigstens in der Fantasie abschütteln.“ (Franz Kafka)
Die wohl bekannteste Erzählung Franz Kafkas “Die Verwandlung“ ist eine dunkle Fantasie.
Verstörend und provozierend zugleich beschreibt Kafka den Kampf Gregor Samsas mit seinem
Unheimlich, bedrohlich, existenziell und absurd.
Oder wie Kafka es einmal in einem Brief formulierte:
„Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“
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Mitten in der Pandemie, kam dieser Abend – nach mehrmaliger Verlegung – im Oktober 2021 zur Premiere. Es war eines meiner schönsten Glückserlebnisse jener Zeit, weil endlich Erfüllung fand, was sich bereits von der ersten Idee in München an schon so wunderbar abzeichnete:
Thomas Loibl ist ein grandioser Schauspieler und gestaltet seine Figuren mit unglaublich intensivem Ausdruck. Er wird am Münchner Residenztheater genauso gefeiert, wie am Wiener Burgtheater, ist in Film und Fernsehen zu erleben und fesselt nicht zuletzt mit wunderbaren Hörbuch-Produktionen.
Die Konzeption, Kafkas „Die Verwandlung“ in der Klangkulisse von Ursina Maria Brauns Cellospiel zu realisieren, ist grandios aufgegangen! Passend zur Stimmung der Erzählung, erklingen alle sechs Sätze aus Bachs Cellosuite BWV 1008, daneben ein weiteres Prélude aus BWV 1012 sowie während des Vortrags permanente, zarte Improvisationen, die vielleicht am ehesten an atmosphärische Filmmusik erinnern.
Das Premierenpublikum kam ergriffen aus dem Saal, und man hörte Kommentare von „einfach großartig“ bis zu „es fehlen die Worten, so unfassbar gut“ ... Schöner kann man in diesen Text kaum eintauchen! Dank der phänomenalen Gestaltungskraft von Thomas Loibl und
seiner kongenialen Partnerin erwachen Kafkas Figuren quasi vor den eigenen Augen ...
Dieser Abend sollte in jeder Schauspielreihe seinen Platz finden!